Das Jahr 2025 startet für die Natur- und Heimatfreunde Burkau mit dem 777sten Blättl.
Siebenhundertsiebenundsiebzig – einzigartig, witzig, neugierig oder lehrreich? Mehr als genug um herauszufinden, wie es richtig geht. Ein Euro für jedes Blättl, das wäre schon ein stolzer Betrag, mit dem wir etwas richtig Gutes anfangen könnten. 777 Blättl - das klingt auch nach harter Arbeit, die in Wirklichkeit viel Spaß gemacht und allen Beteiligten und Lesern ungeheuer viel gegeben hat!
Ob unsere Gründungs- und Ehrenmitglieder Horst Gersdorf (†) und Günter König (†) mit den ersten Ideen für die „Heimatkundlichen Blätter“ im Jahr 1960 daran gedacht haben, dass sie den Grundstein für eine so großartige Reihe ins Leben riefen? War das ihr Antrieb und ihr Ziel? Bescheiden wie sie waren, hatten sie solche Vorstellungen wahrscheinlich nicht. Sie wollten ein vereinseigenes, regelmäßig erscheinendes Mitteilungsblatt, welches heimatkundliches Wissen vermittelt, über unser Dorf und unsere Heimat informiert und Freunde gewinnt. Das ist ihnen prächtig gelungen! Auch deshalb wurden sie zu Ehrenmitgliedern unseres Vereins. Die redaktionelle Arbeit für die Heimatkundlichen Blätter hat sich über die Jahre gehalten und findet begeisterte Mitstreiter, nicht nur für die redaktionellen Aufgaben. Viele Vereinsmitglieder steuern Berichte und Beiträge in Wort und Bild bei und sorgen damit monatlich für lesenswerte Inhalte.
776 Ausgaben bewahren wir im Archiv in unserem Vereinshaus. Sie ermöglichen eine lückenlose Dokumentation unserer 70jährigen Vereinsarbeit und einen wesentlichen Überblick über die Dorfentwicklung von Burkau und seiner Umgebung.
Das Gesicht des Blättls hat sich in den Jahren auch verändert – es ist mit der Zeit jünger geworden - wer kann das schon für sich behaupten?
Die erste Ausgabe des vereinseigenen Mitteilungsblattes erschien im August 1962 unter dem Namen „Heimatkundliche Blätter“. Damals tippte Host Gersdorf die Texte noch aufwendig mit flinken Fingern fleißig in die Schreibmaschine auf ein Ormig-Papier im Format A5 quer. Das Deckblatt gestaltete er mit einem händischen Schriftzug, der sogar grün unterlegt war. Es beinhaltet sogar ein Foto, welches einzeln vervielfältigt und eingeklebt wurde.
Die Ausgabe 111 erschien im Dezember 1971 im Ormig-Druck, das Deckblatt hatte seinen farbigen Schriftzug verloren, weil es so wahrscheinlich besser zu vervielfältigen war. Der Abdruck von Fotos war noch nicht möglich.
Die Ausgabe 222 war im März 1980 eine „Sondernummer“, deren Inhalt: der umfangreiche Arbeitsplan für die Natur- und Heimatfreunde im betreffenden Jahr.
Nummer 333 erscheint mit gleichem Layout in neuer Kopiertechnik, die man an der schwarzen Schrift erkennt. Optisch ist das Layout unverändert.
Die Ausgabe 444 vom Juni 1997 erscheint als schwarz-weiß Kopierexemplar aber nun auf der Titelseite mit dem Wappen der Natur und Heimatfreunde, welches seit Juli 1994 stolz unseren Verein repräsentiert.
Im August 2006 erscheint die Ausgabe 555. Sie präsentiert sich optisch mit einem neuen Deckblatt. Immer noch im Format DIN A5 aber jetzt hoch, strukturiert mit der Zeichnung der Burkauer Kirche von Dr. Matthias Trauzettel. Das Vereinswappen ist nun auch farbig. Erhalten blieb der Schriftzug mit dem Namen „Heimatkundliche Blätter“. Durch Nutzung der Digitalisierung können die Texte und unsere Vereinsarbeit nun auch mit Fotos visualisiert werden. Der November 2015 ist mit der Ausgabe 666 verbunden. Auf der bunten Titelseite lockt ein Veranstaltungsplakat zum Vortrag unseres Vereins. Längst haben die Heimatkundlichen Blätter unserem Dialekt entsprechend in Burkau einen liebevollen Spitznamen erhalten. Insider wissen was gemeint ist, wenn es ums „Blättl“ geht. Klar, die Digitalisierung war auch fürs Blättl nützlich, denn Druck und die Vervielfältigung wurden technisch erheblich einfacher und eröffneten neue Möglichkeiten für die Gestaltung und Vervielfältigung. Seit Januar 2015 wird ein digitales Exemplar auf der Homepage der Gemeinde Burkau veröffentlicht. Ganz offiziell trägt nun unsere Ausgabe 777 nach umfassendem, facegeliftetem Layout den kurzen Namen „Blättl“. Es erscheint nach wie vor in einer monatlichen Auflage von 120 Stück und wird überdies hinaus an ca. 60 Leser digital verteilt. Und ganz selbstverständlich findet es jeder Interessierte auf der Homepage unseres Vereins. So erreicht es auch den Leser in Amerika, ja rund um den gesamten Globus. Wir sind gespannt, was das neue Jahr und die Zukunft für unser Blättl bringen mag. Freuen wir uns darauf und prosten uns zu auf unsere Ausgabe 777. Wir wünschen Euch und uns weiterhin viele interessante Recherchen und informative Beiträge.
Wir arbeiten mit großem Eifer auf die Ausgabe 1000 zu! Wenn alles so gut weiterläuft, dann sollte sie in 19 Jahren und 8 Monaten erscheinen, das wäre im August 2043 im 81sten Erscheinungsjahr! Wenn Ihr alle mit dazu beitragt, dann schaffen wir das ganz bestimmt!
Eure Blättl-Redaktion